Feuerwehr

Schwarzenbek

Countdown zur World Rescue Challenge

Donnerstag, 15.08.2019 17:37 von Jan Piossek

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Jetzt läuft der Countdown: In vier Wochen startet eine Mannschaft der Schwarzenbeker Feuerwehr bei der Weltmeisterschaft in der technischen Unfallrettung. Vom 12. bis 15. September messen sich die Schwarzenbeker Feuerwehrleute Lara Drews, Stella Mau, Tobias Lahode, Falk Milbrandt und Lars Militzer unter dem Kommando von Teamkapitän Jan-Reinhard Riffel als amtierender Deutscher Meister im französischen La Rochelle mit den besten Mannschaften aus aller Welt.

 

„Mittlerweile hat das Team an sechs Trainingstagen mehrere Autos ordentlich zerlegt, um für die Weltmeisterschaft zu trainieren“, berichtet Jan Piossek. Der Zugführer der Feuerwehr koordiniert das Training. Zur Unterstützung hatte er sich jetzt Dr. Stefan Paulutat aus Kaltenkirchen geholt. Der Landesfeuerwehrarzt war mehrfach selbst als Teamkapitän bei der Weltmeisterschaft in der Unfallrettung am Start. „Es läuft super hier“, befand er nach zwei Übungsdurchgängen. „Das Team scheint mir gut vorbereitet zu sein, jetzt geht es um die Feinheiten“, so Paulutat.

 

„Wie wir auf Bildern von früheren Weltmeisterschaften schon sehen konnten, sind die Unfallszenarien, die auf das Team waten, deutlich anspruchsvoller als bei der Deutschen Meisterschaft“, erklärt Piossek. Das bestätigt auch Paulutat. „Die Szenarien sind deutlich aufwendiger gestaltet, die Fahrzeuge massiver verformt.“ Erkenntnisse, auf die im Training bereits reagiert wurde. Dazu kommt, dass die Kommandos, die Lagemeldungen und die Patientenübergabe auf Englisch erfolgen müssen. „Da haben wir uns vorbereitet, das klappt“, sagt Riffel zufrieden. Zusätzlich zu den 10 beziehungsweise 20 Minuten dauernden Szenarien muss bei der Weltmeisterschaft auch ein sehr komplexes Lagebild in 30 Minuten abgearbeitet werden.

 

Der Teamkapitän muss die Lage erkunden, beurteilen, den optimalen Rettungsweg und möglichst zwei Alternativen festlegen und sein Team dann loslegen lassen. Paulutat: „Da ist man genauso angespannt wie bei einem echten Unfall. Verantwortung und Herzrasen sind beinahe identisch.“ Bei der Deutschen Meisterschaft im nordrhein-westfälischen Hemer waren die Schwarzenbeker zum ersten Mal bei dem Wettkampf an den Start gegangen und hatten prompt überzeugt. Damit hatten sie die Qualifikation für La Rochelle geschafft. „Jetzt wollen wir mal gucken, was da so gut. Im Blick haben wir aber vor allem das Wohlergehen von Unfallbeteiligten bei uns im Heimatgebiet, denen wir dank neuer Erfahrungen immer besser helfen können“, sagt Piossek.

 

Der Landesfeuerwehrarzt war nach dem Training in Schwarzenbek zufrieden. „Das Team hat einen gut gefüllten Werkzeugkasten, die wissen, was sie wie lösen können. Nun kommt es darauf an, auf die nötigen Maßnahmen zurückgreifen zu können“, zieht Paulutat ein Fazit.

 

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